Recruiting-Methoden der Zukunft

Wo sind all die Fachkräfte hin? Wie Unternehmen heute das qualifizierte Personal für morgen finden.

DIEMEX Denise Bentler Dirk Hildebrandt

Wir, die GO4IT! GmbH, sind seit über 15 Jahren sehr erfolgreich in der Veranstaltungswirtschaft tätig. Unsere planerischen, kreativen und technischen Lösungen machen großartige Events erst möglich. Seit 2020 hat sich unser Geschäft – wie das aller in der Event-Branche tätiger Firmen – massiv verändert. Wir haben uns angepasst und beispielsweise ein sehr erfolgreiches Studio in Hagen aufgebaut, das neben vielem anderen unsere kollaborativen Prozesse stark verändert hat.

Nicht alle Mitarbeiter konnten oder wollten die neuen Wege, die wir uns Schritt für Schritt erschlossen haben, mitgehen. Gleichzeitig wächst das Studio-Geschäft ungebremst weiter, während absehbar ist, dass ab 2022, spätestens 2023, auch das „alte“ Geschäft mit Präsenzveranstaltungen aller Art wieder kräftig an Fahrt aufnehmen wird.

Nun stellt sich die Frage: Wie schaffen wir das? Wer soll diese Jobs machen? Wir suchen händeringend Fachkräfte. Wo werden wir sie 2022 und darüber hinaus finden?

Recruiting-Trends 2022 in der Veranstaltungswirtschaft

Die Problematik kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder. Das Problem des Fachkräftemangels ist kein spezifisches der Eventbranche, wenngleich diese Branche sicher mit am schwersten unter den Coronaschutzmaßnahmen zu leiden hatte und massiv Fachkräfte verloren hat. Doch das Problem trifft alle Branchen, die entweder von Einschränkungen, Verboten und Schließungen betoffen waren / sind, oder die im Gegensatz dazu eine extreme Überlastung vorhandener Kapazitäten in der Pandemiezeit erlebt haben.

Eine sehr herausfordernde Situation für alle Recruiter. Wie lässt sich damit umgehen? Welche Recruiting-Trends zeichnen sich für 2022 ab?

 

Trend 1: Es wird mehr eingestellt

Richtig, die Pandemie ist noch nicht vorbei. Trotzdem wagen immer mehr Firmen einen Neuanfang oder wachsen wieder. Die Stellenbörsen sind gut gefüllt. Somit haben Bewerber wieder höhere Chancen auf einen Arbeitsplatz im Vergleich zum letzten Jahr, in dem – abgesehen von einem kurzen Sommer-Hoch – zumindest in der Veranstaltungswirtschaft noch Flaute herrschte.

Trend 2: Recruiting wird (noch) digitaler

Für hochspezialisierte Branchen wie die Veranstaltungstechnik bringen die etablierten Online-Stellenbörsen oft nicht die erwünschten Ergebnisse hinsichtlich Qualität und Quantität der Bewerber.

Deshalb rekrutieren die meisten Firmen bereits auf eigenen Wegen online in vertrauten Zielgruppen – mit Hilfe von Videos, Social Media oder sogar über einen Online-Funnel.

Eine Karriereseite auf der Homepage des jeweiligen Unternehmens, auf welcher Bewerber ihre Unterlagen digital einreichen und einen ersten persönlichen Kontakt zum Unternehmen herstellen können, werden von Bewerbern gut angenommen und von Firmen häufiger implementiert.

Wir veröffentlichen all unsere Stellengebote immer zeitnah auf unserer firmeneigenen Recruitingseite. Und wir geben potenziellen neuen Kollegen im GO4IT-Recruitingfilm eine ganze Menge guter Gründe sich bei uns zu bewerben.

Matthias Aumann Mission Mittelstand
Hybrid Event

Trend 3: Videointerview statt Bewerbungsgespräch vor Ort

Die oft mühsame Erstellung von Bewerbungsmappen mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen tritt zunehmend zugunsten zeitgemäßerer Verfahren in den Hintergrund. Gleichermaßen befeuert durch Pandemie und Digitalisierung entscheiden sich Firmen zunehmend für ein Erstgespräch per Videocall, anstatt Bewerber sofort ins Unternehmen einzuladen.

Für Personaler bietet sich hier ein entscheidender Vorteil: Sie können die Gespräche enger takten und so mehr Bewerber an einem Tag interviewen – ganz ohne Ansteckungsrisiko. Außerdem erzeugt ein Videointerview nicht das gleiche Maß an Verbindlichkeit wie ein formales Bewerbungsgespräch. Recruiter können so eine Vielzahl an Bewerbern in vergleichsweise kurzer Zeit kennenlernen, dabei vielleicht die eine oder andere „Perle“, die in traditionellen Verfahren eher durchgerutscht wäre, finden und eine Vorauswahl für weitere Recruitingschritte treffen.

Bewerber hingegen sparen sich zeitraubende Reisen zum Bewerbungsgespräch, können ihrerseits an mehr Gesprächen in kürzerer Zeit teilnehmen und so die Chance auf ihren idealen Arbeitsplatz erhöhen.

Trend 4: Kürzere Wartezeiten, schnellere Reaktionen

Sowohl die Wartezeit für den Bewerber zwischen Eingang der Bewerbung und Rückmeldung seitens des Unternehmens nimmt tendenziell ab, als auch im Anschluss daran die Wartezeit zwischen Rückmeldung und Vorstellungsgespräch.

In einem Markt, der aus HR-Sicht sehr unter Druck steht, ist eine schnelle Reaktion auf geeignete Bewerbungen Pflicht, keine Kür. Ein für Sie interessanter Bewerber wird sicher auch von anderen Arbeitgebern als solcher identifiziert werden. Die Zeiten, in denen HR-Abteilungen oft mehrwöchig angesetzte Bewerbungsfristen abwarten können, bevor sie Bewerber kontaktieren, sind definitiv vorbei.

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Wir von GO4IT benötigen je nach Bewerber 48 Stunden bis wenige Tage, um uns zurückzumelden.

Derzeit stellen wir vor allem Fachkräfte für Veranstaltungstechnik ein. Wir sind und bleiben auf der Suche. Auch auf dieses fortwährend auf der Suche sein wird man sich einstellen müssen. Dabei stellen wir nicht nach Zeugnissen und Noten ein. In einer Branche, die von der Synthese fachlicher und sozialer Kompetenzen lebt, orientieren wir uns eher an Erfahrung und vor allem individueller Motivation.

Was auch immer Ihnen im Recruiting besonders wichtig ist, für 2022 gilt es zu bedenken:

Bewerbungsverfahren werden schneller, einfacher und digitaler. Das ist für alle Branchen von Bedeutung, aber zwingend notwendig in den von der Pandemie besonders betroffenen, wie eben der gesamten Event-Branche.

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